Der Haushaltsplan ist ein Abbild der kommunalen Leistungsfähigkeit einer Gemeinde. Er ist das politische Buch des Gemeinderates in dem die gewünschten Projekte veranschlagt und der Nachweis über die nachhaltige Haushaltswirtschaft erbracht wird. Demzufolge ist er ein wichtiges Element der strategischen Steuerung des kommunalen Gremiums.

Der kommunale Haushaltsplan

Durch ist Umstellung der Haushaltswirtschaft kommt dem Haushaltsplan eine große Bedeutung zu. Er beinhaltet nicht nur das reine Zahlenwerk mit den Haushaltsansätzen, sondern soll auch über die strategischen Leitlinien informieren. 

Am ersten Tag des Seminars werde die theoretischen Grundlagen zur Aufstellung eines Haushaltsplans vermittelt. Beginnend mit der Haushaltssatzung, die die juristische Grundlage der gesamten Haushaltswirtschaft darstellt, über den Haushaltsplan bis zum Berichtswesen wird der Weg des Planverfahrens aufgezeigt. Dabei werden die haushaltsrechtlichen Inhalte des Ergebnis- und Finanzhaushalt mit den Begriffen Ertrag, Aufwand, Einzahlung, Auszahlung und Verpflichtungsermächtigung erläutert. Hierbei sollen die Teilnehmer die Möglichkeit haben, ihre individuellen Fälle vorzutragen, damit im Rahmen der Schulung diskutiert und gelöst werden können.

Die theoretischen Grundlagen werden dann am zweiten Tag mit einer Aufgabe zur Aufstellung des Haushaltsplans weiter vertieft. Hier werden vorformulierte Fälle gelöst und im Haushaltsplan veranschlagt. Die Teilnehmer haben dann wieder die Gelegenheit eigene Problemstellungen der Kommunen vorzutragen, deren Veranschlagung im Haushaltsplan ebenfalls diskutiert und gelöst wird.

Am Ende der Schulung erhalten die Teilnehmer eine Lösung der vorgetragenen Fälle, die dann in einer Haushaltssatzung münden.

Das erwartet Sie

Gesetzliche Grundlagen der Haushaltsplanung

Die Haushaltssatzung

  • Darstellungselemente der Haushaltssatzung
  • Anzeigepflicht und genehmigungspflichtige Teil
  • Interpretation von Kennzahlen in der Haushaltssatzung
  • Das Erlassverfahren der Haushaltssatzung

Der Haushaltsplan

  • Die Gesamthaushalte und deren Botschaft
  • Der Unterschied und Interpretation zwischen der Erfolgssicht und der Liquiditätssicht
  • Der Grundsatz der Haushaltswahrheit und -klarheit

Der kommunale Haushaltsausgleich

  • Die Berechnung des Haushaltsausgleichs
  • Bedeutung und Interpretation dieser erfolgsorientierten Kennzahl

Die Bildung und Bedeutung von Teilhaushalten

  • Optimale Anzahl von Teilhaushalten für die Kommune
  • Aufbau und Beschreibung von Teilhaushalten
  • Die strategischen und operativen Elemente in den Schlüsselpositionen

Die Entwicklung von Budgets und Auswirkung auf die Arbeit des Gemeinderates

  • Sinnvoller Aufbau von Budgets
  • Darstellung von Budgets im Haushaltsplan bzw. Budgetverordnung
  • Bedeutung für Verwaltungsführung, Budgetverantwortliche und Mitarbeitende

Der Aufbau des Berichtwesens

  • Bestimmung des Berichtsrhythmus (unterjährig)
  • Die unterschiedlichen Berichtsarten
  • Die Konsequenzen des Berichtswesens für die kommunalpolitische Arbeit

Die Bewirtschaftung in der haushaltslosen Zeit (Interimszeit)

Die Planbilanz

Aufstellung eines Haushaltsplans nach dem NKHR an einem Fallbeispiel

Eventdatum: 21.03.24 – 22.03.24

Eventort: Kehl

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77694 Kehl
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